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Quest DE
Die mächtige Säule
Ethische Spiritualität
Das Gebet, die Quintessenz islamischer Spiritualität, steht als Bindeglied zwischen dem Gläubigen und dem Göttlichen. Es ist eine Praxis der Einkehr, der Selbstreflexion und der ehrfürchtigen Zuwendung zu Allah ﷻ, die weit über die mechanische Ausführung ritueller Akte hinausgeht.
Erstveröffentlichung: April 2024
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Inhaltsverzeichnis:
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Die zur Verfügung gestellten Ausführungen sollen lediglich einen oberflächlichen Rahmen abstecken und einen einführenden Überblick gewähren.
Für eine ausreichende Ausarbeitung in die Materie empfiehlt es sich nachdrücklich, die Konsultation eines fachkundigen Gelehrten anzustreben.
Handlungen und Formeln bilden die Grundlage für die Gültigkeit der Gebete. Zu diesen zentralen Elementen gehört auch die strikte Einhaltung der vorgeschriebenen Gebetszeiten, die als unverzichtbare Komponente der rituellen Ausübung betrachtet wird. Diese Präzision in der Zeitführung reflektiert die Bedeutung der Disziplin und der spirituellen Hingabe und unterstreicht die Symbiose von formaler Struktur und spiritueller Intention in der islamischen Andachtspraxis.
1. Fadschr (Morgengebet)
Zeitmessung:
Das Gebet markiert seinen Anfang mit der Periode der auroralen Dämmerung und findet kurz vor der Zeitschwelle des Sonnenaufgangs sein Ende. In der Praxis wird der initiale Zeitpunkt dieses Gebetszyklus durch die Phase der nautischen Dämmerung definiert, charakterisiert durch den exakten Moment, zu welchem die Sonne, nach der Transgression der Mitternacht, namentlich einen Winkel von 18° unter dem visuellen Horizont erreicht.
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Gebetseinheiten:
Festgelegte (Farḍ) Rakʿāt: 2
Beide Gebetseinheiten werden mit
hörbarer Stimme rezitiert.
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Nafl und Sunnah Rakʿāt: 2
Die Hanafi, Schafi'i, und Hanbali Schulen praktizieren einheitlich zwei Rakʿāt als Sunnah Mu’akkadah vor dem Fadschr, während die Maliki-Schule ebenfalls zwei Rakʿāt vor dem Fadschr vorschreibt, diese jedoch als Raqibah klassifiziert.
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2. Ẓuhr (Mittagsgebet)
Zeitmessung:
Das Gebet initiiert seinen Beginn in dem Moment, in welchem die Sonne ihren Zenit überschreitet. Dieser Zeitpunkt, auch Zawāl genannt, wird präzise als der Augenblick definiert, in dem der Mittelpunkt der Sonne den lokalen Meridian durchquert.
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Die Lehrmeinungen einiger distinguierten Gelehrter legen dar, dass die Sonne, um den ordnungsgemäßen Beginn des Gebets zu markieren, sich in einem konkreten Winkelbereich – speziell zwischen einem halben und einem drittel Grad – vom Meridian entfernt befinden muss. Dieses Maß wird optisch durch das Längenwachstum des Schattens eines senkrecht ausgerichteten Stabes oder, im Falle der Positionierung der Sonne im unmittelbaren Zenit, durch das erneute Sichtbarwerden eines Schattens evidentiell.
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Gebetseinheiten:
Festgelegte (Farḍ) Rakʿāt: 4
Alle Gebetseinheiten werden mit
lautloser Stimme rezitiert.
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Nafl und Sunnah Rakʿāt: 2-4
Die Hanafi-Schule empfiehlt vier Rakʿāt als Sunnah Mu’akkadah vor dem Ẓuhr und zwei Rakʿāt nach dem Ẓuhr. *Zusätzlich werden zwei Rakʿāt als Mandūb nach dem Ẓuhr-Gebet angesehen und vier weitere Rakʿāt sind am Freitag vor und nach dem Gebet empfohlen.
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Die Maliki-Schule sieht mindestens zwei Rakʿāt vor und nach dem Ẓuhr als erforderlich an, mit einer Präferenz für vier Rakʿāt sowohl vor als auch nach dem Ẓuhr, die als vorteilhaft betrachtet werden.
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Die Schafi'i-Schule schreibt zwei Rakʿāt als Sunnah Mu’akkadah vor und nach dem Ẓuhr auf mit weiteren zwei Rakʿāt, die als freigestellt betrachtet werden.
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Die Hanbali-Schule betrachtet zwei Rakʿāt als Sunnah Mu’akkadah vor und nach dem Ẓuhr und vier Rakʿāt als freigestellt, ebenfalls vor und nach dem Gebet.
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3. ʿAṣr (Nachmittagsgebet)
Zeitmessung:
Gemäß den Gelehrten der Maliki, Shafi’i und Hanbali Schulen inauguriert das Gebet seinen Beginn, sobald die Dimension der Schattenlänge jene der Körperhöhe übersteigt – ein Zustand, der eintritt, wenn die Schattenlänge eines vertikal ausgerichteten Objektes der addierten Größe seiner wahren Höhe und der Schattenlänge zu Mittag entspricht.
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Im Gegensatz dazu vertritt Imam Abū Hanīfa eine Perspektive, nach der die gebotene Zeit für das Gebet erst erreicht wird, wenn der Schatten eines Objektes das Zweifache seiner eigentlichen Länge erreicht, ergänzt um die initiale Schattenlänge zur Mittagsstunde.
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Gebetseinheiten:
Festgelegte (Farḍ) Rakʿāt: 4
Alle Gebetseinheiten werden mit
lautloser Stimme rezitiert.
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Nafl und Sunnah Rakʿāt: 4
Die Hanafi-Schule empfiehlt vier Rakʿāt als Mandūb vor dem ʿAṣr.
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Gemäß der Maliki-Schule ist es mindestens erforderlich, zwei Rakʿāt vor dem ʿAṣr zu verrichten, wobei vier Rakʿāt als vorteilhaft angesehen werden.
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Die Schafi'i-Schule sieht vier Rakʿāt als freigestellt vor dem ʿAṣr.
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Ebenso betont die Hanbali-Schule die freigestellte Verrichtung von vier Rakʿāt vor dem ʿAṣr.
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4. Maġrib (Abendgebet)
Zeitmessung:
Das Gebet beginnt kurz nachdem die Sonne vollständig untergegangen ist. In Bezug auf die Determinierung dieses Zeitabschnitts existiert eine homogene Übereinstimmung quer durch die Referenzwerke. Die Durchführung des Gebets, solange die Sonne auch nur partiell am Horizont verweilt, gilt als explizit untersagt.
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Gebetseinheiten:
Festgelegte (Farḍ) Rakʿāt: 3
Die ersten zwei Gebetseinheiten
werden mit hörbarer Stimme rezitiert.
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Nafl und Sunnah Rakʿāt: 2-6
Die Hanafi-Schule legt fest, dass nach dem Maġrib zwei Rakʿāt als Sunnah Mu’akkadah verrichtet werden sollen, wobei sechs Rakʿāt als Mandūb nach dem Maġrib empfohlen sind.
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Die Maliki-Schule sieht mindestens zwei Rakʿāt als erforderlich nach dem Maġrib an, mit einem zusätzlichen Vorteil bei der Ausführung von insgesamt sechs Rakʿāt.
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Die Schafi'i-Schule betont zwei Rakʿāt als Sunnah Mu’akkadah nach Maġrib und bietet die Möglichkeit, zwei Rakʿāt als freigestellt vor Maġrib zu verrichten.
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In der Hanbali-Schule werden zwei Rakʿāt als Sunnah Mu’akkadah nach dem Maġrib praktiziert, vier Rakʿāt als freigestellt und zwei Rakʿāt als Mubāh vor Maġrib.
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5. ʿIschā' (Nachtgebet)
Zeitmessung:
Das Gebet beginnt nach Verschwinden des Dämmerungslichts. Gemeinhin wird postuliert, dass für das Verschwinden der Abendämmerung die Sonne einen Winkel von 18° unter dem Horizont erreicht haben muss. Diese Annahme korreliert präzise mit der gegenwärtig anerkannten Definition für das Ende der astronomischen Dämmerung.
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Gebetseinheiten:
Festgelegte (Farḍ) Rakʿāt: 4
Die ersten zwei Gebetseinheiten
werden mit hörbarer Stimme rezitiert.
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Nafl und Sunnah Rakʿāt: 2-4
Die Hanafi-Schule schreibt zwei Rakʿāt als Sunnah Mu’akkadah nach dem ʿIschā' vor und empfiehlt zusätzlich vier Rakʿāt als Mandūb vor dem ʿIschā'.
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Gemäß der Maliki-Schule ist es mindestens erforderlich, zwei Rakʿāt nach dem ʿIschā' zu verrichten, während vier Rakʿāt als vorteilhaft angesehen werden.
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Die Schafi'i-Schule sieht zwei Rakʿāt als Sunnah Mu’akkadah nach dem ʿIschā' vor, mit der Option, zusätzlich zwei Rakʿāt vor dem ʿIschā' als freigestellt zu beten.
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In der Hanbali-Schule werden zwei Rakʿāt als Sunnah Mu’akkadah oder vier Rakʿāt als freigestellt nach dem ʿIschā' praktiziert.
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Freitagsgebet
Das Freitagsgebet, substituiert gegenwärtig in urbanen und sozial etablierten Kontexten das Ẓuhr-Gebet, welches an den übrigen Tagen des Wochenzyklus als obligatorisch erachtet wird und beginnt mit einer strukturierten Ḫuṭba (Ansprache). Diese liturgische Rede, die vom Imam vorgetragen wird, zielt darauf ab, die spirituelle Verfassung der Gemeindemitglieder zu stärken sowie sie über soziale, religiöse Themen und aktuelle Ereignisse zu instruieren. Die Gliederung der Ḫuṭba in zwei Abschnitte wird durch das Niederlassen des Imams auf der Mimbar nach der initialen Ansprache markiert und gewährt den Zuhörenden einen Moment der Kontemplation.
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Im Anschluss an die Ḫuṭba vollziehen wir, die muslimische Gemeinschaft, unter der Ägide des Imams zwei Rakʿāt des Farḍ-Gebets, indem wir uns in geordneten Reihen, Schulter an Schulter, vor der Miḥrāb – der Gebetsnische, die auf die Qibla, unsere Gebetsausrichtung, hinweist – positionieren. Unter der Führung des Imams, der sich von der Mimbar begibt, vollziehen wir diese zwei Rakʿāt mit synchroner Andacht.
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Die Spezifizierung der Gebetszeiten entbirgt jedoch eine multidimensionale Komplexität in der sakralen Einschätzung des Freitagsgebets, die eine Verwebung mit situativen Rahmenbedingungen reflektiert. Historische Präzedenzfälle illustrieren, dass das Gebet beispielsweise auch adaptiv am Vormittag verrichtet wurde, um der intensiven Mittagshitze auszuweichen. Diese Phänome dienen als exemplarisch für die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der islamischen Rechtslehre, die es ermöglicht, rituelle Vorschriften im Einklang mit den kontextuellen und umweltbedingten Anforderungen zu interpretieren.
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Überblick
Nafl & Sunnah Gebetseinheiten
Fadschr Morgengebet
Hanafi | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 2 |
Maliki | vor | nach |
---|---|---|
Raqhibah | 2 |
Schafi'i | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 2 |
Hanbali | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 2 |
Ẓuhr Mittagsgebet
Hanafi | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 4 | 2 |
Mandūb | 2 | |
Freitags | 4 | 4 |
Maliki | vor | nach |
---|---|---|
mindest. | 2 | 2 |
vorteilhaft | 4 | 4 |
Schafi'i | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 2 | 2 |
freigestellt | 2 | 2 |
Hanbali | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 2 | 2 |
freigestellt | 4 | 4 |
ʿAṣr Nachmittagsgebet
Hanafi | vor | nach |
---|---|---|
Mandūb | 4 |
Maliki | vor | nach |
---|---|---|
mindest. | 2 | |
vorteilhaft | 4 |
Schafi'i | vor | nach |
---|---|---|
freigestellt | 4 |
Hanbali | vor | nach |
---|---|---|
freigestellt | 4 |
Maġrib Abendgebet
Hanafi | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 2 | |
Mandūb | 6 |
Maliki | vor | nach |
---|---|---|
mindest. | 2 | |
vorteilhaft | 6 |
Schafi'i | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 2 | |
freigestellt | 2 |
Hanbali | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 2 | |
freigestellt | 4 | |
Mubah | 2 |
ʿIschā' Nachtgebet
Hanafi | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 2 | |
Mandūb | 4 |
Maliki | vor | nach |
---|---|---|
mindest. | 2 | |
vorteilhaft | 4 |
Schafi'i | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 2 | |
freigestellt | 2 |
Hanbali | vor | nach |
---|---|---|
Mu’akkadah | 2 | |
freigestellt | 4 |
Das Vorrecht der rituellen Sauberkeit, im Arabischen „Ṭahāra“ genannt, stellt eine grundlegende Voraussetzung für die Gültigkeit des Gebetsvollzugs dar und ist durch den Gebrauch von reinigendem Wasser zu realisieren.
Siehe auch: Arten des Wassers
1. Nīya (Absicht)
Beschreibung:
Anfänglich muss die Nīya – die grundlegende Erklärung der Absicht – eine präludiale Position einnehmen, unmittelbar ehe die Aktion eingeleitet wird. Diese im Inneren gehegte Intention wird durchgängig als lobenswert und verdienstvoll angesehen, weil die Handlungen in einem erheblichen Umfang nach dieser inneren Ausrichtung beurteilt werden.
Farḍ (Pflicht) bei:
Maliki, Schafi'i und Hanbali
2. Tasmiya (Basmala aussprechen)
Beschreibung:
Sprich vor Beginn der Waschung:
Bismi ʾllāh „Mit dem Namen Allah's”
3. Waschung der Hände
Beschreibung:
Reinige deine Hände bis zu den Handgelenken.
Sunnah-Handlungen:
Reinige deine Hände dreifach, indem du mit der rechten Hand beginnst und zusätzlich die Zwischenräume deiner Finger säuberst.
Farḍ (Pflicht) bei:
Hanafi, Maliki, Schafi'i und Hanbali
4. Mund & Nase ausspülen
Beschreibung:
Führe eine gründliche Reinigung von Mund und Nase durch.
Sunnah-Handlungen:
Wiederhole diesen Reinigungsprozess dreimal. Sammle das Wasser für das Ausspülen in deiner rechten Hand und benutze deine linke Hand, um es durch Ausschnäuzen zu entfernen.
Farḍ (Pflicht) bei:
Hanbali
5. Waschung des Gesichts
Beschreibung:
Wasche dein Gesicht flächendeckend.
Sunnah-Handlungen:
Führe die Reinigung deines Gesichts dreifach durch und sorge dabei für eine gründliche Durchfeuchtung deines Bartes.
Farḍ (Pflicht) bei:
Hanafi, Maliki, Schafi'i und Hanbali
6. Waschung der Unterarme
Beschreibung:
Reinige deine Unterarme von den Fingerspitzen bis zu den Ellenbogenknöcheln.
Sunnah-Handlungen:
Beginne die Waschung mit dem rechten Unterarm und vollziehe diese dreimal.
Farḍ (Pflicht) bei:
Hanafi, Maliki, Schafi'i und Hanbali
7. Benetzung des Kopfes
Beschreibung:
Befeuchte und streiche über deinen Kopf vom Haaransatz der Stirn bis hin zum Nacken.
Sunnah-Handlungen:
Streiche zusätzlich über die Außen- und Innenseiten deiner Ohren
Farḍ (Pflicht) bei:
Hanafi, Maliki, Schafi'i und Hanbali
Lehrrichtung:
Während die Hanafi- und Schafi'i-Traditionen eine partielle Befeuchtung des Kopfes billigen, verlangen Maliki und Hanbali dessen Ganzheitlichkeit, wobei Hanbali noch das sorgfältige Einbeziehen der Ohren durch Streichbewegungen hervorhebt.
8. Waschung der Füße
Beschreibung:
Wasche deine Füße bis zu den Knöcheln.
Sunnah-Handlungen:
Führe die Reinigung deiner Füße dreifach durch, startend mit dem rechten Fuß und achte dabei auf die Säuberung der Zehenzwischenräume.
Farḍ (Pflicht) bei:
Hanafi, Maliki, Schafi'i und Hanbali
Einhaltung der Reihenfolge
Beschreibung:
Beachte die im Qur'an vorgeschriebene Reihenfolge (Gesicht, Hände, Arme, Kopf, Füße). Dies kann entscheidend für die Gültigkeit sein.
Farḍ (Pflicht) bei:
Schafi'i und Hanbali
Reiben der Körperteile
Beschreibung:
Streiche sanft über jene Körperstellen, die gewaschen werden müssen.
Farḍ (Pflicht) bei:
Maliki
Keine langen Pausenzeiten
Beschreibung:
Eine lückenlose Abfolge der rituellen Schritte ist für die Validität der Handlung möglicherweise ausschlaggebend.
Farḍ (Pflicht) bei:
Maliki und Hanbali
Zähne mit Miswāk putzen
Beschreibung:
Zur Vorbereitung auf das Gebet wird nahegelegt, die Zähne mittels eines Zweiges des Miswak-Baumes zu säubern.
Wenig Wasser verwenden
Beschreibung:
Nutze für die rituelle Reinigung eine geringe Menge Wasser, auch bei ausreichender Verfügbarkeit. Es ist möglich, das Wasser in ein Behältnis zu füllen.
Ort und Richtung
Beschreibung:
Führe die Waschung nach Möglichkeit an einem sauberen Ort durch und richte dich dabei in Richtung Qibla (Kaaba in Mekka) aus.
Aus den Höhen des Minaretts, heutzutage vornehmlich mittels Lautsprechertechnik, übermittelt der Muezzin die Einladung an die Muslime, sich fünfmal am Tage zum gemeinschaftlichen Gebet einzufinden – ein Ruf, der in seiner Ausführung durch die Schönheit seiner Betonungen veredelt wird.
1. Allāhu akbar
ٱللَّٰهُ أَكْبَرُ
Allāhu akbar
„Allah ist unvergleichbar groß”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
4x Hanafi
4x Schafi'i
4x Hanbali
2x Maliki
Zusatz bei Maliki:
Initiiere durch das zweimalige Aussprechen des Takbīr „Allāhu akbar“. Anschließend rezitiere leise die Tashahhud-Phrasen (Abschnitt 2-3) zweimal. Sobald du dies beendet hast, fahre mit dem Adhān fort, indem du mit dem zweiten Abschnitt neu beginnst und ihn nun mit kräftiger Stimme vorträgst.
2. Ašhadu an lā ilāha illā ʾllāh
أَشْهَدُ أَنْ لَا إِلَٰهَ إِلَّا ٱللَّٰهُ
Ašhadu an lā ilāha illā ʾllāh
„Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Allah (Gott selbst)”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
2x Schafi'i
2x Hanbali
2x Maliki
3. Ašhadu anna Muḥammadan rasūlu ʾllāh
أَشْهَدُ أَنَّ مُحَمَّدًا رَسُولُ ٱللَّٰهِ
Ašhadu anna Muḥammadan rasūlu ʾllāh
„Ich bezeuge, dass Muhammad Allahs Gesandter ist”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
2x Schafi'i
2x Hanbali
2x Maliki
4. Ḥayya ʿalā ṣ-ṣalāt
حَيَّ عَلَىٰ ٱلصَّلَوٰةِ
Ḥayya ʿalā ṣ-ṣalāt
„Eilt zum Gebet”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
2x Schafi'i
2x Hanbali
2x Maliki
5. Ḥayya ʿalā l-falāḥ
حَيَّ عَلَىٰ ٱلْفَلَٰحِ
Ḥayya ʿalā l-falāḥ
„Eilt zum Heil und Erfolg”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
2x Schafi'i
2x Hanbali
2x Maliki
6. Aṣ-Ṣalātu ḫayrun mina n-naum
ٱلصَّلَوٰةُ خَيْرٌ مِنَ ٱلنَّوْمِ
Aṣ-Ṣalātu ḫayrun mina n-naum
„Das Gebet ist besser als der Schlaf”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
2x Schafi'i
2x Hanbali
2x Maliki
*Nur zum Morgengebet „Fadschr“
7. Allāhu akbar
ٱللَّٰهُ أَكْبَرُ
Allāhu akbar
„Allah ist unvergleichbar groß”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
2x Schafi'i
2x Hanbali
2x Maliki
8. Lā ilāha illā llāh
لَا إِلَٰهَ إِلَّا ٱللَّٰهُ
Lā ilāha illā llāh
„Es gibt keine Gottheit außer Allah”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
1x Hanafi
1x Schafi'i
1x Hanbali
1x Maliki
Der nachfolgende Appell zur Andacht, welcher in den heiligten Weiten einer Moschee vor der andächtig versammelten Gemeinschaft der Muslime zum Vortrag kommt, offenbart sich in seiner Darbietung durch eine zart zurückgenommene Hervorhebung.
1. Allāhu akbar
ٱللَّٰهُ أَكْبَرُ
Allāhu akbar
„Allah ist unvergleichbar groß”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
4x Hanafi
2x Maliki
2x Schafi'i
2x Hanbali
2. Ašhadu an lā ilāha illā ʾllāh
أَشْهَدُ أَنْ لَا إِلَٰهَ إِلَّا ٱللَّٰهُ
Ašhadu an lā ilāha illā ʾllāh
„Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Allah (Gott selbst)”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
1x Maliki
1x Schafi'i
1x Hanbali
3. Ašhadu anna Muḥammadan rasūlu ʾllāh
أَشْهَدُ أَنَّ مُحَمَّدًا رَسُولُ ٱللَّٰهِ
Ašhadu anna Muḥammadan rasūlu ʾllāh
„Ich bezeuge, dass Muhammad Allahs Gesandter ist”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
1x Maliki
1x Schafi'i
1x Hanbali
4. Ḥayya ʿalā ṣ-ṣalāt
حَيَّ عَلَىٰ ٱلصَّلَوٰةِ
Ḥayya ʿalā ṣ-ṣalāt
„Eilt zum Gebet”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
1x Maliki
1x Schafi'i
1x Hanbali
5. Ḥayya ʿalā l-falāḥ
حَيَّ عَلَىٰ ٱلْفَلَٰحِ
Ḥayya ʿalā l-falāḥ
„Eilt zum Heil und Erfolg”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
1x Maliki
1x Schafi'i
1x Hanbali
6. Qad qāmati ṣ-ṣalāh
قَدْ قَامَتِ ٱلصَّلَوٰةُ
Qad qāmati ṣ-ṣalāh
„Das Gebet hat begonnen”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
1x Maliki
2x Schafi'i
2x Hanbali
7. Allāhu akbar
ٱللَّٰهُ أَكْبَرُ
Allāhu akbar
„Allah ist unvergleichbar groß”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
2x Hanafi
2x Maliki
2x Schafi'i
2x Hanbali
8. Lā ilāha illā llāh
لَا إِلَٰهَ إِلَّا ٱللَّٰهُ
Lā ilāha illā llāh
„Es gibt keine Gottheit außer Allah”
Wiederhole diesen Abschnitt deiner
Lehrrichtung „Madhhab” entsprechend:
1x Hanafi
1x Maliki
1x Schafi'i
1x Hanbali
Positioniere deine Hände auf der Höhe deiner Schultern oder gleichauf mit deinen Ohren, bevor du sie mit Bedacht entlang deines Körpers zur Ruhe führst.
1. Position der Arme und Hände
Hanafi
Gewöhnlich erhebt man die Hände bis zur Höhe der Ohrläppchen während des Takbīrat al-Iḥrām. Nachfolgend werden die Hände unterhalb des Nabels gefaltet, wobei die rechte die linke Hand in einer umschließenden Geste hält. Frauen wird angeleitet, ihre Hände behutsam auf der Brust abzulegen.
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Maliki
Im Moment des Takbīrat al-Iḥrām ist das Erheben der Hände vorgesehen, allerdings unterbleibt diese Handlung sowohl vor als auch nach dem Rukūʿ. Während der Phase des Qiyām, des Stehens, ist es traditionell üblich, die Arme locker seitlich herabhängen zu lassen, ohne die Hände miteinander zu verschränken.
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Schafi'i
Zur Einleitung des Takbīrat al-Iḥrām und ebenfalls vor und nach der Rukūʿ-Position werden die Hände entweder bis zur Höhe der Schultern oder bis zur Linie der Ohrläppchen angehoben. Während der aufrechten Haltung des Qiyām werden die Hände vor der Brust gefaltet, wobei die Rechte die Linke umschließt.
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Hanbali
Beim Aussprechen des Takbīrat al-Iḥrām, sowie vor und nach der Neigung im Rukūʿ, werden die Hände entweder bis zur Höhe der Schultern oder der Ohrläppchen erhoben. In der Phase des Qiyām erfolgt das Zusammenlegen der Hände entweder auf der Brust oder knapp darunter, wobei stets die rechte Hand die linke umfasst.
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2. Sprich den Takbīrتَكْبِير
ٱللَّٰهُ أَكْبَرُ
Allāhu akbar
„Allah ist unvergleichbar groß”
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3. Rezitiere die Al-Fātiḥa الفاتحة
Al-Fatiha öffnenSobald der Takbīr „Allāhu akbar“ ausgesprochen und Arme sowie Hände in die vorgesehene Haltung gebracht wurden, erfolgt der Übergang zur Qirāʾa, dem Lesungssegment des Gebets. Diese Sequenz wird durch das Rezitieren der Fātiḥa, der eröffnenden Sūra des ehrwürdigen Qurān, eingeleitet.
بِسْمِ ٱللَّهِ ٱلرَّحْمَـٰنِ ٱلرَّحِيمِ
Bismil-Lahir-Raĥmānir-Raĥīm (1)
Mit dem Namen ALLAHs, Des Allgnade Erweisenden, Des Allgnädigen
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ٱلْحَمْدُ لِلَّهِ رَبِّ ٱلْعَـٰلَمِينَ
Al-Ĥamdu Lillahi Rabbil-`Ālamīn (2)
Alles Lob gebührt ALLAH, Dem Herrn aller Geschöpfe,
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ٱلرَّحْمَـٰنِ ٱلرَّحِيمِ
Ar-Raĥmānir-Raĥīm (3)
Dem Allgnade Erweisenden, Dem Allgnädigen,
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مَـٰلِكِ يَوْمِ ٱلدِّينِ
Māliki Yawmid-Dīn (4)
Dem Herrscher am Tage des Din.
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إِيَّاكَ نَعْبُدُ وَإِيَّاكَ نَسْتَعِينُ
'Īyāka Na`budu Wa 'Īyāka Nasta`īn (5)
Dir allein dienen wir und Dich allein bitten wir um Hilfe!
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ٱهْدِنَا ٱلصِّرَٰطَ ٱلْمُسْتَقِيمَ
Ihdināş-Şirāţal Mustaqīm (6)
Leite uns recht auf den geradlinigen Weg,
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صِرَٰطَ ٱلَّذِينَ أَنْعَمْتَ عَلَيْهِمْ غَيْرِ ٱلْمَغْضُوبِ عَلَيْهِمْ وَلَا ٱلضَّآلِّينَ
Şirāţal-Ladhīna 'An`amta `Alayhim Ghayril-Maghđūbi `Alayhim Wa Lāđ-Đāllīn (7)
den Weg derer, denen DU Wohlergehen hast zuteil werden lassen, die weder vom Zorn geplagt werden noch abgeirrt sind!
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4. Rezitiere eine weitere Sure
Nach dem Vortragen der Fātiḥa leitet eine zusätzliche Rezitation über, die sich aus einer weiterführenden Sūra des ehrwürdigen Qurāns oder einem Segment davon ergibt, welches mindestens drei Verse umschließt. Es ist obligatorisch, die Verse des Qurāns während des Gebets in der authentischen arabischen Lingua zu deklamieren.
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Für Anfänger ist es angezeigt, sich anfänglich den weniger umfangreichen Sūren des ehrwürdigen Qurāns zu widmen und die Eloquenz sowie die Aussprache durch das Lauschen der Rezitationen herausragender Qārīs, zugänglich gemacht auf Webseiten wie qurancentral.com, zu perfektionieren.
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ʿدعاء الاستفتاح (16) Zu Beginn des Gebets
Überlieferung 1
Primärtextuelle Originalfassung:
اللّهُـمَّ باعِـدْ بَيـني وَبَيْنَ خَطـايايَ كَما باعَدْتَ بَيْنَ المَشْرِقِ وَالمَغْرِبْ، اللّهُـمَّ نَقِّنـي مِنْ خَطايايَ كَمـا يُـنَقَّى الثَّـوْبُ الأَبْيَضُ مِنَ الدَّنَسْ، اللّهُـمَّ اغْسِلْنـي مِنْ خَطايـايَ بِالثَّلـجِ وَالمـاءِ وَالْبَرَدْ
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Allāhumma bā'id baynī wa bayna khatāyāya kamā bāa'adta bayn al-mashriqi wal-maghribi, Allāhumma naqqinī min khatāyāya kamā yunaqqa 'th-thawbu 'l-'abyaḍu min ad-danasi, Allāhumma 'ghsilnī min khatāyāya, bi 'th-thalji wal-mā'i wal-barad.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
O Allah, trenne mich von meinen Sünden, wie Du den Osten vom Westen getrennt hast. O Allah, reinige mich von meinen Übertretungen, wie das weiße Gewand von Flecken gereinigt wird. O Allah, wasche meine Sünden mit Eis und Wasser und Frost weg.
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Einzelnachweise:
Al-Bukhari 1/181, Muslim 1/419
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Überlieferung 2
Primärtextuelle Originalfassung:
سُبْـحانَكَ اللّهُـمَّ وَبِحَمْـدِكَ وَتَبارَكَ اسْمُـكَ وَتَعـالى جَـدُّكَ وَلا إِلهَ غَيْرُك
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Subhānaka Allāhumma wa biḥamdika, wa tabāraka 'smuka, wa ta'ālā jadduka, wa lā 'ilāha ghayruk.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Ehre sei Dir, o Allah, und Lob. Gesegnet sei Dein Name und erhaben sei Deine Majestät. Es gibt niemanden, der der Anbetung würdig ist, außer dir.
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Einzelnachweise:
Abu Dawud, Ibn Majah, An-Nasa'i,
At-Tirmidhi. Siehe Al-Albani,
Sahih At-Tirmidhi 1/77
und Sahih Ibn Majah 1/135
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Überlieferung 3
Primärtextuelle Originalfassung:
اللهُ أَكْبَـرُ كَبـيرا، اللهُ أَكْبَـرُ كَبـيرا، اللهُ أَكْبَـرُ كَبـيرا، وَالْحَـمْدُ للهِ كَثـيرا، وَالْحَـمْدُ للهِ كَثـيرا، وَالْحَـمْدُ للهِ كَثـيرا، وَسُبْـحانَ اللهِ بكْـرَةً وَأَصيـلا. أَعـوذُ بِاللهِ مِنَ الشَّـيْطانِ مِنْ نَفْخِـهِ وَنَفْـثِهِ وَهَمْـزِه
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Allāhu 'Akbar Kabīra, Allāhu 'Akbar Kabīra, Allāhu 'Akbar Kabīra, walḥamdu lillāhi kathīra, walḥamdu lillāhi kathīra, walḥamdu lillāhi kathīra, wa Subḥānallāhi bukratan wa'aṣīla. 'A `ūdhu billāhi min ash-shayṭān min nafkhihi, wa nafthihi, wa hamzihi.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Allah ist der Größte, der Größte. Allah ist der Größte, der Größte. Allah ist der Größte, der Größte. Lob gebührt Allah in Fülle. Lob gebührt Allah in Fülle. Lob gebührt Allah in Fülle. Ehre sei Allah bei Tagesanbruch und an seinem Ende. Ich suche Zuflucht bei Allah vor Satan. Von seinem Atem und von seiner Stimme und von seinem Flüstern.
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Zusatz:
Rote Markierung dreimal wiederholen
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Einzelnachweise:
Abu Dawud 1/203, Ibn Majah 1/265,
Ahmad 4/85. Muslim 1/420
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Überlieferung 4
Primärtextuelle Originalfassung:
اللّهُـمَّ رَبَّ جِـبْرائيل، وَميكـائيل، وَإِسْـرافيل، فاطِـرَ السَّمواتِ وَالأَرْض، عالـِمَ الغَيْـبِ وَالشَّهـادَةِ أَنْـتَ تَحْـكمُ بَيْـنَ عِبـادِكَ فيـما كانوا فيهِ يَخْتَلِفـون. اهدِنـي لِمـا اخْتُـلِفَ فيـهِ مِنَ الْحَـقِّ بِإِذْنِك، إِنَّـكَ تَهْـدي مَنْ تَشـاءُ إِلى صِراطٍ مُسْتَقـيم
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Allāhumma, rabba Jibrā'īla, wa Mīkā'īla, wa Isrāfīla, Fāṭira 's-samāwāti wa 'l-arḍi, `ālima 'l-ghaybi wa 'sh-shahādati, anta taḥkumu bayna `ibādika fīmā kānū fīhi yakhtalifūna. Ihdinī li makhtulifa fīhi min al-ḥaqqi bi idhnika. Innaka tahdī man tashā'u ilā ṣirāṭin mustaqīm.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
O Allah, Herr von Jibraīl, Mīkaīl und Israfīl, Schöpfer des Himmels und der Erde, Kenner des Sichtbaren und des Unsichtbaren. Du bist der Schiedsrichter zwischen deinen Dienern in dem, was sie bestritten haben. Führe mich mit Deiner Erlaubnis zur Wahrheit, in dem sie uneins waren, denn wahrlich, Du leitest, wen Du willst, auf einen geraden Weg.
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Einzelnachweise:
Muslim 1/534
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Überlieferung 5
Primärtextuelle Originalfassung:
وَجَّهـتُ وَجْهِـيَ لِلَّذي فَطَرَ السَّمـواتِ وَالأَرْضَ حَنـيفَاً وَمـا أَنا مِنَ المشْرِكين، إِنَّ صَلاتـي، وَنُسُكي، وَمَحْـيايَ، وَمَماتـي للهِ رَبِّ العالَمين، لا شَريـكَ لَهُ وَبِذلكَ أُمِرْتُ وَأَنا مِنَ المسْلِـمين. اللّهُـمَّ أَنْتَ المَلِكُ لا إِلهَ إِلاّ أَنْت، أَنْتَ رَبِّـي وَأَنـا عَبْـدُك، ظَلَمْـتُ نَفْسـي وَاعْـتَرَفْتُ بِذَنْبـي. فَاغْفِرْ لي ذُنوبي جَميعاً إِنَّـه لا يَغْـفِرُ الذُّنـوبَ إلاّ أَنْت. وَاهْدِنـي لأَحْسَنِ الأَخْلاقِ لا يَهْـدي لأَحْسَـنِها إِلاّ أَنْـت، وَاصْـرِف عَـنّْي سَيِّئَهـا، لا يَصْرِفُ عَـنّْي سَيِّئَهـا إِلاّ أَنْـت، لَبَّـيْكَ وَسَعْـدَيْك، وَالخَـيْرُ كُلُّـهُ بِيَـدَيْـك، وَالشَّرُّ لَيْـسَ إِلَـيْك، أَنا بِكَ وَإِلَيْـك، تَبـارَكْتَ وَتَعـالَيتَ أَسْتَغْـفِرُكَ وَأَتوبُ إِلَـيك
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Wajjahtu wajhiya li 'l-ladhî faṭara s-samāwāti wa 'l-arḍa, ḥanīfan wa mā ana min al-mushrikīna. Inna salāti wa nusukī, wa mahyāya wa mamātī lillāhi rabbi 'l-`ālamīna, lā sharīka lahu. Wa bi dhālika umirtu wa ana min al-muslimīna. Allāhumma anta 'l-maliku lā ilāha illā anta. Anta rabbī wa ana `abduka, ẓalamtu nafsī wa`taraftu bi dhanbī. Faghfir lī dhunūbī jamī`an, innahu lā yaghfiru 'dh dhunūba illā anta. Wahdinī li-aḥsani 'l-akhlāqi, lā yahdī li aḥsanihā illā anta. Waṣrif `annī sayyi'ahā, lā yaṣrifu `annī sayyi'ahā illā anta. Labbayka wa sa`dayka, wa 'l-khayru kulluhu bi yadayka, wa 'sh-sharru laysa ilayka, ana bika wa ilayka, tabārakta wa ta`ālayta, astaghfiruka wa atūbu ilayka.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Ich habe mein Gesicht aufrichtig dem zugewandt, der Himmel und Erde hervorgebracht hat und ich gehöre nicht zu denen, die (andere Allah) beigesellen. Wahrlich, mein Gebet, mein Opfer, mein Leben und mein Tod sind für Allah, den Herrn der Welten, keinen Partner hat Er, damit bin ich befohlen und ich bin von den Muslimen. O Allah, Du bist der Souverän, niemand hat das Recht angebetet zu werden außer Dir. Du bist mein Herr und ich bin dein Diener, Ich habe meiner eigenen Seele Unrecht getan und meine Sünde anerkannt, also vergib mir alle meine Sünden denn niemand vergibt Sünden außer dir. Führe mich zu den besten Charakteren denn niemand außer dir kann dorthin führen, und befreie mich von den schlimmsten Charakteren denn niemand außer dir kann mich davon befreien. Hier bin ich, als Antwort auf Ihren Ruf, gerne für Sie da. Alles Gute liegt in Deinen Händen und das Böse stammt nicht von dir. Ich existiere durch deinen Willen und werde zu dir zurückkehren. Gesegnet und hoch bist du, Ich bitte um Ihre Vergebung und bereue zu Ihnen.
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Einzelnachweise:
Muslim 1/534
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Neige deinen Oberkörper vorwärts, bis deine Handflächen auf der Höhe deiner Knie liegen. Achte darauf, dass deine Beine gestreckt bleiben und dein Rücken eine horizontale Linie bildet. Verweile kurz in dieser Haltung und spreche eine der nachstehenden Überlieferungen.
دعاء الركوع (17) Während der Verbeugung im Gebet
Überlieferung 1
Primärtextuelle Originalfassung:
سُبْـحانَ رَبِّـيَ الْعَظـيم
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Subḥāna Rabbiyal-`Aẓīm
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Ehre sei meinem Herrn dem Erhabenen.
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Zusatz:
Dreimal wiederholen
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Einzelnachweise:
Abu Dawud, Ibn Majah, An-Nasa'i,
At-Tirmidhi und Ahmad.
Siehe Al-Albanis Sahih At-Tirmidhi 1/83
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Überlieferung 2
Primärtextuelle Originalfassung:
سُبْـحانَكَ اللّهُـمَّ رَبَّـنا وَبِحَـمْدِك، اللّهُـمَّ اغْفِـرْ لي
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Subḥānaka Allāhumma Rabbanā wa biḥamdika Allāhum-maghfir lī.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Ehre sei Dir, o Allah, unser Herr, und Lob sei Dein. O Allah, vergib mir.
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Einzelnachweise:
Al-Bukhari 1/99, Muslim 1/350
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Überlieferung 3
Primärtextuelle Originalfassung:
سُبـّوحٌ قُـدّْوس، رَبُّ الملائِكَـةِ وَالـرُّوح
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Subbūḥun, Quddūsun, Rabbul-malā'ikati warrūḥ.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Ehre (Dir), Allerheiligster (Bist Du), Herr der Engel und des Geistes.
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Einzelnachweise:
Muslim 1/353, Abu Dawud 1/230
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Überlieferung 4
Primärtextuelle Originalfassung:
اللّهُـمَّ لَكَ رَكَـعْتُ، وَبِكَ آمَـنْت، ولَكَ أَسْلَـمْت، خَشَـعَ لَكَ سَمْـعي، وَبَصَـري، وَمُخِّـي، وَعَظْمـي، وَعَصَـبي، وَما استَقَـلَّ بِهِ قَدَمي.
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Allāhumma laka raka`tu, wa bika 'āmantu, wa laka 'aslamtu, khasha`a laka sam`ee, wa baṣarī, wa mukhkhī, wa `aẓmī, wa `aṣabī, wa mastaqalla bihi qadamī.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
O Allah, vor Dir verneige ich mich (im Gebet) und an Dich glaube ich und Dir unterwerfe ich mich. Vor dir ist mein Gehör gedemütigt und mein Sehvermögen und mein Verstand, meine Knochen, meine Nerven und das, worauf meine Füße (zum Reisen) gestiegen sind.
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Einzelnachweise:
Muslim 1/534, Abu Dawud, An-Nasa'i
und At-Tirmidhi
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Überlieferung 5
Primärtextuelle Originalfassung:
سُبْـحانَ ذي الْجَبَـروت، والمَلَكـوت، والكِبْـرِياء، وَالعَظَمَـةِ
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Subḥāna dhi ’l-jabarūti, wa ’l-malakūti, wa ‘l kibriyā'i, wa ‘l-aẓamati.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Ruhm gebührt dem Meister der Macht, Souveränität, Majestät und Größe.
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Einzelnachweise:
Abu Dawud 1/230, An-Nasa'i, Ahmad.
Siehe auch Al-Albani,
Sahih Abu Dawud 1/166,
siehe Anrufung Nr. 37 oben
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In der Phase des zweiten aufrechten Stehens, richte dich abermals empor und gib die an erster Stelle verzeichnete Überlieferung zum Besten. Verharre einen Augenblick in dieser Geste der Erhebung und inkludiere anschließend, bei Bedarf, die dokumentierten Ausdrücke.
دعاء الرفع من الركوع (18) Beim Aufstehen aus der Verbeugung
Überlieferung 1
Primärtextuelle Originalfassung:
سَمِـعَ اللهُ لِمَـنْ حَمِـدَه
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Sami`allāhu liman ḥamidah.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Allah hört, wer Ihn lobt.
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Einzelnachweise:
Al-Bukhari,
cf. Al-Asqalani, Fathul-Bari 2/282
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Überlieferung 2
Primärtextuelle Originalfassung:
،رَبَّنـا وَلَكَ الحَمْـدُ حَمْـداً كَثـيراً طَيِّـباً مُـبارَكاً فيه
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Rabbanā wa lakal-ḥamd, ḥamdan kathīran ṭayyiban mubārakan fīh.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Unser Herr, Lob ist Dein, reichliches, gutes und gesegnetes Lob.
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Einzelnachweise:
Al-Bukhari,
vgl. Al-Asqalani, Fathul-Bari 2/284
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Überlieferung 3
Primärtextuelle Originalfassung:
مِلْءَ السَّمـواتِ وَمِلْءَ الأَرْض، وَما بَيْـنَهُمـا، وَمِلْءَ ما شِئْـتَ مِنْ شَيءٍ بَعْـد. أَهـلَ الثَّـناءِ وَالمَجـد، أََحَـقُّ ما قالَ العَبْـد، وَكُلُّـنا لَكَ عَـبد. اللّهُـمَّ لا مانِعَ لِما أَعْطَـيْت، وَلا مُعْطِـيَ لِما مَنَـعْت، وَلا يَنْفَـعُ ذا الجَـدِّ مِنْـكَ الجَـد
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Mil'a 's-samāwāti wa mil'a 'l-'arḍi wa mā baynahumā, wa mil'a mā shi'ta min shay'in ba`d. 'Ahla 'th-thanā'i wa 'l-majdi, 'aḥaqqu mā qāla 'l-`abdu, wa kullunā laka `abdun. Allāhumma lā māni`a limā 'a`ṭayta, wa lā mu`ṭiya limā mana`ta, wa lā yanfa`u dhal-jaddi minka 'l-jadd.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
(Ein Lob, das) die Himmel und die Erde erfüllt und was dazwischen liegt, und was auch immer dir gefällt. (Du Allah) bist des Lobes und der Majestät am würdigsten, und was der Sklave gesagt hat – wir sind alle deine Sklaven. O Allah, es gibt niemanden, der zurückhalten kann, was Du gibst, und niemand darf geben, was Du zurückgehalten hast. Und die Macht des Mächtigen kann ihm gegen Dich nicht nützen.
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Einzelnachweise:
Muslim 1/346
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Arrangiere dich in einer knienden Postur und vollführe eine Vorbeugung, dabei sollen Zehen, Handflächen, die Stirnregion und die Nasenspitze in Berührung mit dem Erdreich gelangen. In dieser Haltung der Andacht innehalten und die vordergründig vermerkte Überlieferung vortragen.
دعاء السجود (19) Während der Niederwerfung
Überlieferung 1
Primärtextuelle Originalfassung:
سُبْـحانَ رَبِّـيَ الأَعْلـى
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Subḥāna Rabbiya 'la`lā
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Preis sei meinem Herrn, dem Allerhöchsten.
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Zusatz:
Dreimal wiederholen
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Einzelnachweise:
Abu Dawud, Ibn Majah, An-Nasa'i,
At-Tirmidhi & Ahmad. Al-Albani,
Sahih At-Tirmidhi 1/83
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Überlieferung 2
Primärtextuelle Originalfassung:
سُبْحَانَكَ اللَّهُمَّ، رَبَّنَا وَبِحَمْدِكَ، اللَّهُمَّ اغْفِرْ لِي
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Subhanaka Allahumma Rabbanã wa bihamdika, Allãhumma ighfirli!
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Preis sei Dir, o Allah, unser Herr! Alle Lobpreisungen sind für dich. O Allah, vergib mir!
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Einzelnachweise:
Sahih al-Bukhari 4293
(Buch 64, Hadith 326)
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Überlieferung 3
Primärtextuelle Originalfassung:
سُبُّوحٌ، قُدُّوسٌ، رَبُّ الْمَلاَئِكَةِ وَالرُّوحِ
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Subbūḥun, Quddūsun, Rabbu ‘l-malā'ikati warrūḥ.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Ehre sei Dir, dem Allerheiligsten, Herr der Engel und des Geistes.
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Einzelnachweise:
Muslim 1/533, Abu Dawud: 872,
An-Nasa'i: 1049
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Überlieferung 4
Primärtextuelle Originalfassung:
اللّهُـمَّ لَكَ سَـجَدْتُ وَبِـكَ آمَنْـت، وَلَكَ أَسْلَـمْت، سَجَـدَ وَجْهـي للَّـذي خَلَقَـهُ، وَصَـوَّرَهُ، وَشَقَّ سَمْـعَـهُ وَبَصَـرَه، تَبـارَكَ اللهُ أَحْسـنُ الخـالِقيـن
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Allāhumma laka sajadtu wa bika āmantu, wa laka aslamtu, sajada waj’hiya lilladhī khalaqahu, wa ṣawwarahu, wa shaqqa sam`ahu wa baṣarahu, tabārakallāhu 'aḥsanul khāliqīn.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
O Allah, vor Dir verneige ich mich und an Dich glaube ich. Dir habe ich mich unterworfen. Mein Gesicht ist vor dem niedergeworfen, der es erschaffen, gestaltet und ihm Hören und Sehen gegeben hat. Gesegnet sei Allah, der Beste der Schöpfer.
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Einzelnachweise:
Muslim 1/534 und andere
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Überlieferung 5
Primärtextuelle Originalfassung:
سُبْـحانَ ذي الْجَبَـروت، والمَلَكـوت، والكِبْـرِياء، وَالعَظَمَـة
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Subḥāna dhi ’l-jabarūti, wa ’l-malakūti, wa ‘l kibriyā'i, wa ‘l-aẓamati.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Ruhm gebührt dem Meister der Macht, Souveränität, Majestät und Größe.
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Einzelnachweise:
Abu Dawud 1/230, An-Nasa'i,
Ahmad. Sahih Abu Dawud 1/166
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Überlieferung 6
Primärtextuelle Originalfassung:
اللّهُـمَّ اغْفِـرْ لي ذَنْـبي كُلَّـه، دِقَّـهُ وَجِلَّـه، وَأَوَّلَـهُ وَآخِـرَه، وَعَلانِيَّتَـهُ وَسِـرَّه
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Allāhumma’ghfir lī dhanbī kullahu, diqqahu wa jillahu, wa awwalahu wa ākhirahu wa`alāniyyatahu wa sirrahu.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
O Allah, vergib mir alle meine Sünden, groß und klein, die Erste und die Letzte, die Offensichtlichen und die Verborgenen.
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Einzelnachweise:
Muslim 1/350
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Überlieferung 7
Primärtextuelle Originalfassung:
اللّهُـمَّ إِنِّـي أَعـوذُ بِر ضـاكَ مِنْ سَخَطِـك، وَبِمعـافاتِـكَ مِنْ عُقوبَـتِك، وَأَعـوذُ بِكَ مِنْـك، لا أُحْصـي ثَنـاءً عَلَـيْك، أَنْـتَ كَمـا أَثْنَـيْتَ عَلـى نَفْسـِك
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Allāhumma innī a`ūdhu biriḍāka min sakhaṭika, wa bimu`āfātika min`uqūbatika, wa a`ūdhu bika minka, lā uḥṣī thanā'an `alayka, anta kamā athnayta `alā nafsika.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
O Allah, ich suche Schutz in Deinem Wohlgefallen vor Deinem Zorn, und ich suche Schutz in Deiner Vergebung vor Deiner Bestrafung. Ich suche Schutz in Dir vor Dir. Ich kann dein Lob nicht zählen. Du bist, wie Du Dich selbst gelobt hast.
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Einzelnachweise:
Muslim 1/352
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In dem Intervall zwischen den Prostrationen, gelange in eine aufgerichtete Sitzhaltung, gestützt auf Knien und Füßen. Deklamiere die zuoberst vermerkte Überlieferung und vollziehe nach diesem Moment der Reflexion eine erneute Niederwerfung.
دعاء الجلسة بين السجدتين (20) Zwischen den Niederwerfungen
Überlieferung 1
Primärtextuelle Originalfassung:
رَبِّ اغْفِـرْ لي، رَبِّ اغْفِـرْ لي
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Rabbi’ghfir lī, Rabbi’ghfir lī.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Mein Herr, vergib mir. Mein Herr, vergib mir.
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Einzelnachweise:
Abu Dawud 1/231. Siehe auch Al-Albani,
Sahihibn Mdjah 1/148
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Überlieferung 2
Primärtextuelle Originalfassung:
اللّهُـمَّ اغْفِـرْ لي، وَارْحَمْـني وَاهْدِنـي، وَاجْبُرْنـي وَعافِنـي وَارْزُقْنـي وَارْفَعْـني
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Allāhumma’ghfir lī, war’ḥamnī, wahdinī, wajburnī, wa`āfinī, warzuqnī, warfa`nī.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Oh Allah, vergib mir, sei mir gnädig, leite mich, unterstütze mich, beschütze mich, versorge mich und erhebe mich.
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Einzelnachweise:
Abu Dawud, Ibn Majah, At-Tirmidhi.
Al-Albani, Sahih At-Tirmidhi 1/90
und Sahih Ibn Majah 1/148
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Positioniere dich einmal mehr in einer Sitzhaltung, wobei dein Gesäß entspannt auf deinen Fersen ruht und lege deine Hände auf die Oberschenkel, direkt in Höhe der Kniegelenke. In dieser Stellung verweilend, verrichte den Tašahhud und die Ehrerbietungen an den Propheten ﷺ.
Der Tašahhud, auch als at-Taḥiyyāt ٱلتَّحِيَّات bekannt, bildet einen integralen Bestandteil der Gebetspraxis, der während der zweiten und letzten Einheit des Gebets in der Quʿūd-Postur artikuliert wird.
Dieser Abschnitt des Gebets existiert in unterschiedlichen Ausführungen, abhängig von der jeweiligen theologischen Auslegung (Rechtschule) und beinhaltet die Lobpreisung Allahs, die Übermittlung von Segenswünschen an den Gesandten ﷺ sowie an die frommen Diener Allahs, abgeschlossen durch das Aussprechen der beiden Glaubensbekenntnisse.
Hanafi und Hanbali
Primärtextuelle Originalfassung:
ٱلتَّحِيَّاتُ لِلَّٰهِ وَٱلصَّلَوَاتُ وَٱلطَّيِّبَاتُ. السَّلامُ عَلَيـكَ أَيُّهـا النَّبِـيُّ وَرَحْمَـةُ اللهِ وَبَرَكـاتُه. السَّلامُ عَلَيْـناوَعَلـى عِبـادِ للهِ الصَّـالِحـين. أَشْـهَدُ أَنْ لا إِلـهَ إِلاّ الله وَأَشْـهَدُ أَنَّ مُحَمّـداً عَبْـدُهُ وَرَسـولُه
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Phonetischer Abbildungsversuch:
At-taḥīyātu li-llāhi, wa-ṣ-ṣalawātu wa-ṭ-ṭayyibāt. As-salāmu ʿalayka ayyuhā n-nabīyu wa-raḥmatu -llāhi wa-barakātuhu. As-salāmu ʿalaynā wa-ʿalā ʿibādi -llāhi ṣ-ṣāliḥīnein. ʾAshhadu an lā ʾilāha ʾillā -llāhu wa-ʾashhadu ʾanna muḥammadan ʿabduhū wa-rasūluh.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Alle Grüße der Demut sind für Allah, und alle Gebete und Güte. Friede sei mit dir, o Prophet und die Barmherzigkeit Allahs und Sein Segen. Friede sei mit uns und den rechtschaffenen Dienern Allahs. Ich bezeuge, dass es niemanden gibt, der der Anbetung würdig ist, außer Allah, und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Sein Gesandter ist.
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Einzelnachweise:
Abu Dawud 1/231. Siehe auch Al-Albani,
Sahihibn Mdjah 1/148
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Maliki
Primärtextuelle Originalfassung:
ٱلتَّحِيَّاتُ لِلَّٰهِ ٱلزَّاكِيَاتُ لِلَّٰه ٱلطَّيِّبَاتُ ٱلصَّلَوَاتُ لِلَّٰهِ. السَّلامُ عَلَيـكَ أَيُّهـا النَّبِـيُّ وَرَحْمَـةُ اللهِ وَبَرَكـاتُه. السَّلامُ عَلَيْـناوَعَلـى عِبـادِ للهِ الصَّـالِحـين. أَشْـهَدُ أَنْ لا إِلـهَ إِلاّ الله وَأَشْـهَدُ أَنَّ مُحَمّـداً عَبْـدُهُ وَرَسـولُه
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Phonetischer Abbildungsversuch:
At-Taḥīyātu li-llāhi, Az-Zākiyātu li-llāhi Aṭ-Tayyibātu ṣ-ṣalawātu li-llāh. As-salāmu ʿalayka ayyuhā n-nabīyu wa-raḥmatu -llāhi wa-barakātuhu. As-salāmu ʿalaynā wa-ʿalā ʿibādi -llāhi ṣ-ṣāliḥīnein. ʾAshhadu an lā ʾilāha ʾillā -llāhu wa-ʾashhadu ʾanna muḥammadan ʿabduhū wa-rasūluh.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Gruß an Allah. Reinheit an Allah. Gute Taten und Gebete an Allah. Friede sei mit dir, o Prophet und die Barmherzigkeit Allahs und Sein Segen. Friede sei mit uns und den rechtschaffenen Dienern Allahs. Ich bezeuge, dass es niemanden gibt, der der Anbetung würdig ist, außer Allah, und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Sein Gesandter ist.
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Einzelnachweise:
Al-Bukhari, Muslim 1/301.
Al-Asqalani, Fathul-Bal 1/13
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Schafi’i
Primärtextuelle Originalfassung:
ٱلتَّحِيَّاتُ ٱلْمُبَارَكَاتُ ٱلصَّلَوَاتُ ٱلطَّيِّبَاتُ لِلَّٰهِ. السَّلامُ عَلَيـكَ أَيُّهـا النَّبِـيُّ وَرَحْمَـةُ اللهِ وَبَرَكـاتُه. السَّلامُ عَلَيْـناوَعَلـى عِبـادِ للهِ الصَّـالِحـين. أَشْـهَدُ أَنْ لا إِلـهَ إِلاّ الله وَأَشْـهَدُ أَنَّ مُحَمّـداً عَبْـدُهُ وَرَسـولُه
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Phonetischer Abbildungsversuch:
At-Taḥīyātu l-mubārakātu ṣ-ṣalawātu ṭ-ṭayyibātu li-llāhi. As-salāmu ʿalayka ayyuhā n-nabīyu wa-raḥmatu -llāhi wa-barakātuhu. As-salāmu ʿalaynā wa-ʿalā ʿibādi -llāhi ṣ-ṣāliḥīnein. ʾAshhadu an lā ʾilāha ʾillā -llāhu wa-ʾashhadu ʾanna muḥammadan ʿabduhū wa-rasūluh.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Gesegnete Grüße, Gebete, gute Taten an Allah. Friede sei mit dir, o Prophet und die Barmherzigkeit Allahs und Sein Segen. Friede sei mit uns und den rechtschaffenen Dienern Allahs. Ich bezeuge, dass es niemanden gibt, der der Anbetung würdig ist, außer Allah, und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Sein Gesandter ist.
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Einzelnachweise:
Al-Bukhari, Muslim 1/301.
Al-Asqalani, Fathul-Bal 1/13
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Gebete zum Propheten ﷺ nach dem Tašahhud
الصلاة على النبي ﷺ بعد التشهد (23)
Überlieferung 1
Primärtextuelle Originalfassung:
اللّهُـمَّ صَلِّ عَلـى مُحمَّـد، وَعَلـى آلِ مُحمَّد، كَمـا صَلَّيـتَ عَلـى إبْراهـيمَ وَعَلـى آلِ إبْراهـيم، إِنَّكَ حَمـيدٌ مَجـيد، اللّهُـمَّ بارِكْ عَلـى مُحمَّـد، وَعَلـى آلِ مُحمَّـد، كَمـا بارِكْتَ عَلـى إبْراهـيمَ وَعَلـى آلِ إبْراهيم، إِنَّكَ حَمـيدٌ مَجـيد
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Allāhumma ṣalli 'alā Muḥammadin wa 'alā ’āli Muḥammadin, kamā ṣallayta 'alā 'Ibrāhīma wa 'alā ’āli 'Ibrāhīma, 'innaka ḥamīdum-majīd. Allāhumma bārik 'alā Muḥammadin wa 'alā ’āli Muḥammadin, kamā bārakta 'alā 'Ibrāhīma wa 'alā 'āli 'Ibrāhīma, 'innaka ḥamīdum-majīd.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
O Allah, gewähre Muhammad und der Familie von Muhammad Deine Gunst, wie Du Ibrahim und der Familie von Ibrahim Deine Gunst erwiesen hast, Du bist lobenswert, überaus glorreich. O Allah, segne Muhammad und die Familie von Muhammad, wie Du Ibrahim und die Familie von Ibrahim gesegnet hast, Du bist lobenswert, der Herrlichste.
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Einzelnachweise:
Al-Bukhari,
vgl. Al-Asqalani, Fathul-Bari 6/408
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Überlieferung 2
Primärtextuelle Originalfassung:
اللّهُـمَّ صَلِّ عَلـى مُحمَّـدٍ وَعَلـى أَزْواجِـهِ وَذُرِّيَّـتِه، كَمـا صَلَّيْـتَ عَلـى آلِ إبْراهـيم. وَبارِكْ عَلـى مُحمَّـدٍ وَعَلـى أَزْواجِـهِ وَذُرِّيَّـتِه، كَمـا بارِكْتَ عَلـى آلِ إبْراهـيم. إِنَّكَ حَمـيدٌ مَجـيد
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Phonetischer Abbildungsversuch:
Allāhumma ṣalli 'alā Muḥammadin wa 'alā 'azwājihi wa dhurriyyatihi, kamā ṣallayta 'alā 'āli 'Ibrāhīma. Wa bārik 'alā Muḥammadin wa 'alā 'azwājihi wa dhurriyyatihi, kamā bārakta 'alā 'āli 'Ibrāhīma. 'Innaka ḥamīdum-majīd.
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Deutsche Interpretative Annäherung:
Oh Allah, gewähre Deine Gunst Muhammad und seinen Frauen und Nachkommen, wie Du Deine Gunst der Familie Ibrahims geschenkt hast. Und segne Muhammad und seine Frauen und Nachkommen, wie Du die Familie Ibrahims gesegnet hast, Du bist voller Lobpreis, Herrlicher.
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Einzelnachweise:
Al-Bukhari, Muslim 1/306,
von Al-Asqalani, Fathul-Bari 6/407
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